Zeigt alle 12 Ergebnisse
Die Erfindung der Mikrowelle ist – wie so oft in der Geschichte – eher einem Zufall geschuldet. Und doch hat diese Zufallsentdeckung unser Leben revolutioniert. Im Mikrowellenherd lassen sich Speisen, aber auch Getränke, innerhalb von Sekunden aufwärmen, ohne eine Herdplatte energieintensiv aufheizen zu müssen. Wer eine Mikrowelle kaufen will, der kocht heute sogar damit. Nicht nur Fertiggerichte, sondern vollwertige, frisch gekochte Speisen. Immerhin gibt es mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Mikrowellen-Arten. Bei uns erfahren Sie alles, was Sie über den heimlichen Star der Küche wissen müssen und worauf es bei seriösen Mikrowellen-Tests wirklich ankommt.
[toc]
Als Erfinder der Mikrowelle gilt der US-amerikanische Ingenieur Percy Spencer. Als er Magnetrone für Radaranlagen baute, stellte er plötzlich fest, dass ein Schokoriegel in seiner Tasche durch die Mikrowellenstrahlung begann zu schmelzen. Er war zwar nicht der erste, der feststellte, dass man Speisen mit Mikrowellen erhitzen kann, doch der passionierte Erfinder war der erste, der daraus die richtigen Schlüsse zog und in der Lage war, eine Mikrowelle zu bauen.
Spencers erste Mikrowelle, die er 1947 baute, war ein Mammutgerät, das fast 1,80 Meter hoch war und satte 340 Kilogramm wog. Mit 3.000 Watt war sie dreimal Leistungsstärker, als heutige Mikrowellen. Aufgrund der Leistungsfähigkeit verfügte die erste Mikrowelle sogar über eine Wasserkühlung. Mitte des 20. Jahrhunderts gab es die ersten kommerziellen Mikrowellen. Mit 1.600 Watt waren diese Geräte immer noch sehr leistungsstark. Und mit 2.000 bis 3.000 Euro auch noch sehr teuer. Die ersten Mikrowellen wurden übrigens vor allem in Passagierflugzeugen genutzt. Schnell fanden sie ihren Weg in Großküchen und kurz danach auch in Privathaushalte.
Heute ist die Mikrowelle weltweit sehr verbreitet. In den USA besitzen über 95 Prozent einen Mikrowellenherd, in Deutschland immerhin zwei Drittel aller Haushalte.
Mikrowellen sind aus modernen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Singles und Familien gleichermaßen wissen das Elektrogerät zu schätzen, weil man sich einfach nur schnell was warm machen kann oder es eine echte Erleichterung beim Kochen ist. Warum die Mikrowelle eine sinnvolle Anschaffung ist:
Mikrowellen-Art | Kurzbeschreibung |
Stand-Mikrowelle | Die Stand-Mikrowelle eignet sich für jedermann, ganz unabhängig von der vorhandenen Küche. Einfache Geräte vom Discounter, meist mit 700 Watt, gibt es bereits für 40 Euro. Bei den einfachen Geräten werden die gewünschte Watt-Zahl und die Zeit meist über zwei seitlich angebrachte Drehwahlräder eingestellt. Das Gargut wird auf einen drehbaren Glasteller gestellt, der während der Betriebsdauer unaufhörlich rotiert, damit die Mikrowellenstrahlung alle Bereiche auf dem Teller gleichmäßig erreicht. Wer bereit ist ein paar Euro mehr auszugeben, der erhält bereits schicke Mikrowellen mit Edelstahlgehäuse. Vorteil der Stand-Mikrowellen: Man kann den Platz frei wählen. Ist die Küche zu klein, kann man sie beispielsweise auch im benachbarten Abstellraum unterbringen. Aufgrund ihrer Kompaktheit ist die Mikrowelle auch bei Wohnwagenbesitzern beliebt. |
Einbau-Mikrowelle | Noch eleganter ist es natürlich, sine Mikrowelle gleich in die Küchenzeile zu integrieren. Einbau-Mikrowellen haben ein Standardmaß, lassen sich später also auch problemlos austauschen. Von der Mikrowelle selbst sieht man nur die Front. Die Geräte nehmen damit keinen wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte weg und sind bequem zu bedienen, weil sie sich auf Augenhöhe befinden. Einbau-Mikrowellen verfügen meist über ein Bedienfeld mit Knöpfen und ein LCD-Display, auf dem die Restlaufzeit oder die Uhrzeit angezeigt wird, wenn das Gerät nicht in Betrieb ist. Einbaugeräte sind meist teurer als Standgeräte, auch weil es sie fast nur von Markenherstellern gibt. |
Mikrowelle mit Heißluft/Umluft | Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Kombigeräten unter den Mikrowellen, die verschiedene Funktionen vereinen. Sehr praktisch sind Mikrowellenöfen, die auch Heißluft unterstützen, ähnlich wie es Heißluftfritteusen machen. Sie können nämlich nicht nur erwärmen, sondern wie vollwertige Backöfen genutzt werden. In ihnen lässt sich also problemlos auch eine Fertigpizza backen. Weil das Volumen von Mikrowellen viel geringer ist, sparen Geräte mit Umluft deutlich Energie. |
Mikrowelle mit Grill | Viele Geräte, die über Heißluft verfügen, besitzen auch eine Grillfunktion. Während bei der Heißluftfunktion zwischen verschiedenen Temperaturen gewählt werden kann, wird beim Grillen in der Regel die maximale Watt-Leistung erzielt. Wer in der Mikrowelle grillt, benötigt einen Rost, der meist zum Lieferumfang gehört. Wichtig: Das Grillgut niemals auf Plastikgeschirr legen, auch nicht wenn es mikrowellentauglich ist. Das Plastik würde während des Grillens schmelzen. Nutzen Sie den Grillrost, auf dem Sie einen feuerfesten Teller oder eine feuerfeste Form mit dem Grillgut legen können. Dann kann man aus der Mikrowelle sogar wunderbar gegrillte Hähnchenschenkel genießen. |
Mikrowelle mit Dampfgarer | Insbesondere für gesundheitsbewusste Menschen sind Mikrowellen mit kombiniertem Dampfgarer eine interessante Sachen. Gemüse, Fisch und Hähnchenfleisch kann problemlos in Dampf gegart werden. Es behält seinen vollen Geschmack, weil dieser nicht durch Kochwasser ausgelaugt wird. Außerdem bleiben viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Beim Dampfgaren wird nur wenig Fett benötigt. |
Solo-Mikrowelle | In Zeiten, in denen die Singlehaushalte zunehmen, gibt es immer mehr Küchengeräte auch in Kleinausführung. Allerdings unterscheiden sich Solo-Mikrowellen von ihren größeren Geschwistern weniger im Volumen, als vielmehr im Funktionsumfang. Solo-Mikrowellen richten sich beispielsweise an Studenten. Mit ihnen kann man vornehmlich aufwärmen und Fertiggerichte garen. Sie besitzen keine Zusatzfunktionen, sind dafür aber recht günstig. |
Weil Mikrowellen zu den weit verbreiteten Küchengeräten gehören, gibt es eine Vielzahl an Testergebnissen, die bei der Kaufentscheidung behilflich sind. Wir haben die wichtigsten Mikrowellen-Tests ausgewertet und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Mikrowellenherds achten müssen.
So große Unterschiede beim Garraumvolumen gibt es bei Mikrowellen zwar nicht, dennoch reicht die Spanne immer hin von ca. 15 bis 30 Liter. Wie viel Volumen Sie benötigen, hängt von der Personenanzahl im Haushalt, der Nutzungsintensität der Mikrowelle und der Nutzungsvielfalt ab. Wer das Gerät zum Beispiel auch zum Aufwärmen von Getränken nutzt, der muss darauf achten, dass Gläser und Tassen aufrecht stehend hineinpassen. Kleinere Geräte bieten sich an, wenn es in der Küche nur wenig Stellfläche gibt oder ohnehin stets nur eine Portion Essen aufgewärmt wird.
Bei keinem Küchengerät ist die Leistung wichtiger, als bei der Mikrowelle. Denn für die verschiedenen Speisen und Zubereitungsmethoden sind unterschiedliche Watt-Stufen notwendig. Deshalb sollten Sie zuerst darauf achten, dass sich verschiedene Watt-Stufen einstellen lassen. Noch flexibler sind Mikrowellen mit stufenloser Leistungswahl. Für tiefgefrorenes Fleisch braucht man deutlich weniger Energie, als für das Grillen von Hähnchenschenkeln. Günstige Discountergeräte haben um die 700 Watt. Guten Markengeräte bringen es auf bis zu 1.000 Watt.
Obwohl sich bei jeder Mikrowelle verschiedene Leistungsstufen wählen lassen, ist es technisch gar nicht so einfach, die Mikrowellenstrahlung zu regulieren. Dabei benötigen viele Speisen zur schonenden Zubereitung eine konstant niedrige Watt-Zahl. Die meisten herkömmlichen Geräte arbeiten mit der Intervall-Technologie. Dabei erhitzt sich die Mikrowelle auf die volle Leistung und schaltet sich anschließend ab. Fällt die Strahlung, dreht der Mikrowellenofen wieder voll auf. Es entsteht eine ungleichmäßige Wärmeverteilung, wodurch die sogenannte Hot Spots und Cold Spots entstehen, also Bereiche auf dem Teller, die übermäßig heiß werden, während andere unzureichend erwärmt oder gegart wurden. Außerdem ist die Intervall-Technik energieaufwendig.
Höherklassige Geräte neuster Generation, wie zum Beispiel von Panasonic, arbeiten mit der Inverter-Technologie. Dabei wird die Energie nicht mehr getaktet, sondern gleichmäßig erzeugt. Speisen und Getränke werden bei konstant niedriger Watt-Zahl schonend erwärmt oder zubereitet. Dadurch verkürzt sich die Betriebsdauer und der Energieverbrauch sinkt.
Wie moderne Backöfen auch, sind viele Mikrowellenherde mittlerweile mit einer Vielzahl an Programmen ausgestattet, die es dem Anwender möglichst einfach machen sollen. Damit richten sich die Hersteller vor allem an Kundengruppen, die weniger kochen und die Mikrowelle vor allen als Alternative zu herkömmlichen Zubereitungsmethoden nutzen. Je nach Mikrowellen-Art gibt es beispielsweise Programme zum Auftauen, saftigen Niedrigtemperaturgaren oder auch Warmhalten. Der Kunde muss dank der Kochprogramme nicht wissen, welche Watt-Zahl für die von ihm gewünschte Zubereitung nötigt ist und diese manuell einstellen.
Je größer der Funktionsumfang eines Mikrowellenherds, desto komplizierter seine Bedienung. Werden Sie sich vor dem Kauf im Klaren, welche Funktionen Sie überhaupt benötigen. Viele Menschen kaufen sich für viel Geld eine viel zu üppig ausgestattete Mikrowelle und nutzen sie im Grunde nur zum Aufwärmen. Das ist vollkommen unnötig und macht die Bedienung nur kompliziert. Wer hingegen Wert auf Funktionsvielfalt und Kochprogramme legt, sollte darauf achten, dass sich die Mikrowelle intuitiv und schnell bedienen lässt. Nichts ist schlimmer, als die gewünschte Funktion stundenlang in einem unübersichtlichen Menü suchen zu müssen. Viele nutzen aufgrund der schlechten Handhabung dann doch wieder den Herd oder Backofen und lassen die teure Mikrowelle verstauben.
Wer bei seiner Mikrowelle Wert auf die Grillfunktion legt, der sollte sich über die Technik dieser informieren. Man unterscheidet zwei Arten: Der Quarzgrill besteht aus einem Heizstab, der oben angebracht ist. Er heizt sich sehr schnell auf und erzeugt starke Oberhitze, sie sich vor allem zum Gratinieren und Überbacken eignet. Der Infrarotgrill hingegen heizt von allen Seiten gleichmäßig.
Während bei der oft und lange laufenden Spülmaschine viele Käufer bereits auf den Geräuschpegel achten, wird er bei der Mikrowelle häufig außer Acht gelassen. Wenn man das Gerät lediglich zum schnellen Aufwärmen nutzt, mag die Lautstärke auch nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wer aber mit Kochprogrammen arbeitet, die durchaus mal eine halbe Stunde und länger laufen, der wird eine zu laute Mikrowelle schnell hassen. Erst recht wenn Kleinkinder oder Senioren im Haus sind, die Mittagsschlaf halten. Manche Hersteller und Händler geben die Geräuschentwicklung in Dezibel an. Achten Sie darauf.
Die Materialwahl bestimmt vor allem die Optik der Mikrowelle, hat aber weniger mit ihrer Funktion oder Sicherheit zu tun. Alle Mikrowellen sind soweit isoliert, dass die Strahlung im Inneren bleibt und kaum nach außen dringt.
Grundsätzlich gilt: Je billiger das Gerät, desto billiger auch das Material. Günstige Maschinen haben eine Außenverkleidung aus Kunststoff oder Weißblech. Wer ein schickes und hochwertiges Gerät aus Edelstahl will, der muss tiefer in die Tasche greifen. Bei der Einbaumikrowelle spielt die Außenhülle keine Rolle. Der Innenraum der Mikrowelle sollte nach Möglichkeit emailliert sein. Der Drehteller besteht meist aus hitzebeständigem Glas und lässt sich damit auch problemlos in der Spülmaschine reinigen.
Es gibt kaum Küchengerätehersteller, die keine Mikrowellen im Programm haben. Günstige Standgeräte kommen häufig von Herstellern aus Asien, die hierzulande bekannten Marken haben sich im Premiumsegment angesiedelt.
Beliebte Mikrowellen | ||
Bosch-Mikrowelle | Medion-Mikrowelle | Sharp-Mikrowelle |
Clatronic-Mikrowelle | Panasonic-Mikrowelle | Siemens-Mikrowelle |
Hanseatic-Mikrowelle | Samsung-Mikrowelle |
Wer sich eine Mikrowelle kaufen möchte, der hat die Qual der Wahl. Einfache Standgeräte zum Aufwärmen von Speisen gibt es schon für um die 50 Euro. Sie sind weniger hochwertig verarbeitet, aber einfach in der Handhabung. Mittelklassegeräte sehen deutlich schicker aus und bieten Zusatzfunktionen wie Heißluft oder Grill. Wer ein modernes Einbaugerät haben möchte, der muss am tiefsten in die Tasche greifen, erhält dafür aber auch ein High-End-Gerät, das sogar den Backofen ersetzen kann.